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Elektrolyte - Klein, aber oho!
Elektrolyte sind Mineralstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann, sondern über Getränke und Lebensmittel bekommt. Wie Sie einen Mangel erkennen und ausgleichen
An sich ist das nur zu empfehlen: Wer etwas Gutes für seine Gesundheit tun möchte, treibt viel Sport und geht vielleicht regelmäßig in die Sauna. Doch diese Aktivitäten haben eins gemeinsam: Wir schwitzen dabei. Und dadurch verliert unser Körper Elektrolyte (siehe Kasten). Dabei haben diese Mineralstoffe in unserem Körper wichtige Aufgaben, regulieren zum Beispiel den Flüssigkeitshaushalt, übertragen Nervenimpulse und sorgen für die Muskelkontraktion. Zudem beeinflussen sie unseren Säure-Basen-Haushalt und den Blutdruck.
Bei einem Elektrolyt-Mangel sind diese Abläufe gestört. Und das macht sich deutlich bemerkbar – mit Kopfschmerzen, Erschöpfung, Bewusstseinsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Verwirrung, Muskelschwäche und krämpfen, Bluthochdruck, Übelkeit oder Verdauungsstörungen. Ob ein Mangel an bestimmten Elektrolyten vorliegt, zeigt ein Bluttest beim Hausarzt.GettyImages Anastasiia Zabolotna
Extra Elektrolyte in stressigen Zeiten
Mangelzustände sind aber nicht unausweichlich: Wir können einen Elektrolyt-Mangel in der Regel mit ausgewogener Ernährung und Mineralwasser ausgleichen. Doch es gibt stressige Zeiten, wo das nicht immer funktioniert. Auch bei starkem Schwitzen oder Durchfall und Erbrechen droht ein Elektrolytverlust. Zudem können Abführmittel oder harntreibende Medikamente einen Mangel auslösen. Lassen Sie sich in diesem Fall in der Apotheke zu Elektrolytpräparaten beraten. Bei bestehenden Grunderkrankungen sollten Sie die Einnahme mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen. Dann steht Sport und Sauna nichts mehr im Wege!
Die wichtigsten Elektrolyte und ihre Funktionen im Körper
- Natrium reguliert den Flüssigkeitshaushalt und den Transport von Substanzen durch die Zellmembran. Wichtig für die Funktion der Nerven- und Muskelzellen.
- Kalium ist an der Signalweiterleitung zwischen den Nervenzellen beteiligt und hält dort die elektrische Spannung aufrecht. Es steuert die Muskelbewegungen und greift regulierend in die Nervenarbeit und den Flüssigkeitshaushalt ein. Der Mineralstoff hat zudem verschiedene Stoffwechselaufgaben.
- Kalzium sorgt für die Mineralisierung und Stabilität der Knochen. Außerdem wichtig für Muskelarbeit, Blutgerinnung sowie Nerven- und Enzymfunktionen.
- Magnesium ist unentbehrlich für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie Nerven-, Muskel- und Enzymfunktionen. Eisen ist an der Bildung des roten Blutfarbstoffs beteiligt und wichtig für den Sauerstofftransport im Blut.
- Eisen ist an der Bildung des roten Blutfarbstoffs beteiligt und wichtig für den Sauerstofftransport im Blut.